Reifendruck beim Anhänger – Warum er so wichtig ist und wie du ihn richtig kontrollierst

1. Der unterschätzte Faktor Sicherheit

Wenn es um Anhängerwartung geht, stehen oft Bremsen, Kupplung und Beleuchtung im Fokus. Doch auch die Reifen verdienen besondere Aufmerksamkeit, schließlich sind sie der einzige Kontaktpunkt zur Straße. Ein falscher Reifendruck kann dabei nicht nur den Verschleiß erhöhen, sondern ist auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko.

Zu niedriger Reifendruck führt zu einem höheren Rollwiderstand. Das bedeutet, dass die Reifen stärker belastet werden, sich stärker erhitzen und im schlimmsten Fall platzen können. Ein zu hoher Reifendruck verringert hingegen die Bodenhaftung, was besonders bei nasser Fahrbahn gefährlich wird. Zudem können Reifen ungleichmäßig abgenutzt werden, was wiederum zusätzliche Kosten verursacht.

2. Wie finde ich den richtigen Reifendruck?

Der optimale Reifendruck für Anhänger variiert je nach Modell, Zuladung und Reifentyp. In der Regel sind die Angaben der Hersteller dabei die verlässlichste Quelle. Sie finden sich meist:

  • Im Handbuch deines Anhängers
  • Auf einem Aufkleber am Anhänger selbst (z. B. im Bereich des Rahmens oder an der Bordwand)
  • Auf der Reifenflanke (dort meist als maximaler Druck in bar oder psi angegeben)

Wenn du regelmäßig schwere Lasten transportierst, solltest du dich am oberen Ende der empfohlenen Skala orientieren. Auch das Umrüsten auf spezielle Anhängerreifen kann sinnvoll sein, da sie häufig für höhere Traglasten und stärkere Beanspruchung ausgelegt sind.

3. Wann und wie du den Reifendruck überprüfen solltest

Ein großer Fehler ist es, den Reifendruck nur sporadisch zu prüfen. Idealerweise solltest du den Reifendruck vor jeder größeren Fahrt messen, vor allem wenn du lange Strecken oder hohe Gewichte planst. In puncto Messgerät bieten sich zwei Möglichkeiten an:

  • Öffentliche Tankstellen: Dort sind Druckluftgeräte meist kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr nutzbar. Achte jedoch darauf, dass das Manometer (Druckmessgerät) korrekt kalibriert ist.
  • Eigenes Luftdruckmessgerät: Ein digitales Messgerät zur Anwendung zu Hause bietet Unabhängigkeit und ist eine lohnende Investition für Vielnutzer.

Wichtig: Messe den Druck immer bei kalten Reifen, da sich Luft bei Erwärmung ausdehnt und die Werte sonst verfälscht werden könnten.

4. Tipps für einen optimalen Reifendruck und längere Lebensdauer

Neben der reinen Druckmessung gibt es weitere Punkte, die du beachten kannst, um deine Anhängerreifen in bestem Zustand zu halten:

  1. Regelmäßige Sichtprüfung: Kontrolliere Reifen auf Risse, Schnitte oder eingefahrene Gegenstände (z. B. Nägel).
  2. Ausreichende Profiltiefe: Auch bei Anhängerreifen solltest du auf ein ausreichendes Profil achten. Gesetzlich vorgeschrieben sind meist mindestens 1,6 mm, empfehlenswert sind jedoch mindestens 3 mm für einen sicheren Halt.
  3. Alter der Reifen: Unabhängig vom Profil können Reifen mit den Jahren an Elastizität verlieren. Ein Austausch nach etwa sechs bis acht Jahren ist oft ratsam, selbst wenn das Profil noch gut aussieht.
  4. Beladung im Auge behalten: Überladung des Anhängers ist nicht nur illegal, sondern auch gefährlich. Wenn das zulässige Gesamtgewicht überschritten wird, können auch korrekt befüllte Reifen versagen.
  5. Reserverad prüfen: Falls du ein Reserverad mitführst, vergiss nicht, auch dessen Luftdruck regelmäßig zu überprüfen.

5. Meine letzten Gedanken

Ein korrekter Reifendruck ist ein entscheidender Baustein für sichere Fahrten mit deinem Anhänger. Dadurch verlängert sich nicht nur die Lebensdauer deiner Reifen, sondern du beugst auch Unfällen und Pannen vor. Bei meiner Suche nach Informationen zu passenden Reifen bin ich auf anhangershop.de gestoßen, wo ich ein paar hilfreiche Tipps gefunden habe. Nimm dir die Zeit für eine regelmäßige Kontrolle – dein Anhänger und alle Verkehrsteilnehmer werden es dir danken.

 

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